Semesterferien 2
8 - Jessica, Lee, Theresa @ Strand
Die Flasche im Sand rotierte ein paar Sekunden schnell und wurde dann langsamer. Lee hatte viel Kraft in den Stoß gepackt, um ihre Nervosität zu kompensieren. Nicht nur ihre Augen verfolgten das Geschehen gespannt und warteten auf das Ergebnis. Schließlich stoppte die Flasche und ihr Hals zeigte auf Jessica.
Lee, welche die Luft angehalten hatte, atmete erleichtert aus und ein Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. Theresa machte zumindest äußerlich den Anschein, als wäre sie auch bei einem anderen Ausgang entspannt gewesen. Tatsächlich wusste sie, dass es etwas ganz anderes war, splitternackt statt in Unterwäsche den Weg zur Jugendherberge anzutreten. Selbst mit der spärlichen Bekleidung war sie froh gewesen niemanden anzutreffen.
Der ausgewählten Studentin wurde gleichzeitig heiß und kalt. Jessicas Brustwarzen verhärteten sich zusätzlich und sie spürte dieses bekannte Kribbeln im Bauch, das sich bis zwischen ihre Beine zog. Wie immer brachte die Ungewissheit über den Verlauf der Wetteinlösung eine überraschend hohe Erregung mit sich.
Das konnten auch Lee und Theresa nicht von der Hand weisen. Während sich die beiden glücklichen Studentinnen anzogen, konnten sie es kaum erwarten, ihre Freundin auf dem Weg ins Zimmer zu begleiten. Sie wollten keine Sekunde verpassen, wenn Jessica splitternackt über den Strand, durch den Haupteingang und das Treppenhaus hin zum Zimmer lief.
»Zeit, deine Klamotten zu vergraben«, stellte Theresa fest.
Sie reichte ihrer Mitbewohnerin mit einem breiten Grinsen den Kleiderstapel. Jessica nahm ihn entgegen und breitete alles auf dem Boden aus. Anschließend legte sie das Oberteil sowie die Unterwäsche in die Shorts und rollte diese zusammen, sodass ein kompaktes Paket entstand. So waren zumindest die etwas feineren Kleidungsstücke geschützt.
Nachdem dieser Schritt vollführt war, lief Jessica ein paar Meter den Strand entlang. Sie war auf der Suche nach einem Platz, den sie am nächsten Tag leicht wiederfinden würde. Während sie über den kälter werdenden Sand lief, hatte sie das Gefühl, das Mondlicht auf ihrer Haut zu spüren. Es war, als würde sie hell erleuchtet am Meer spazieren gehen und die ganze Welt konnte sie sehen. Nun, wo sie als einzige nackt war, war sie sich der fehlenden Bekleidung umso bewusster.
»Du schindest Zeit«, stellte Lee fest. »Ich dachte, du wolltest schnell ins Bett.«
»Ich bin ja gleich fertig«, gab Jessica zurück.
Sie hatte einen großen Stein gefunden und sich davor gekniet, um ein Loch zu graben. Mit bloßen Händen war dieses Vorhaben sehr anstrengend und dauerte entsprechend lange. Lee und Theresa ließen die Gelegenheit nicht verstreichen, ihre Freundin aufzuziehen.
»Ich hatte gar nicht gemerkt, dass wir heute Vollmond haben«, stellte Theresa lachend fest, während sie den Po ihrer nackten Mitbewohnerin betrachtete.
»Sehr witzig«, stellte Jessica, welcher der ungehinderte Blick auf ihre Kehrseite sowie die sichtbaren Schamlippen etwas unangenehm war, fest. »Könnt ihr mir nicht helfen?«
»Die Suppe hast du dir ganz allein eingebrockt«, gab Lee zurück. »Jetzt musst du sie auch auslöffeln.«
»Na ja, oder halt ausbuddeln«, warf Theresa lachend ein. »Vermutlich will sie den Gang zur Herberge nur noch etwas auf sich warten lassen, damit die Vorfreude umso größer ist.«
Tatsächlich drehten sich Jessicas Gedanken nur noch um den Weg zur Jugendherberge und durch das Treppenhaus zur Etage und dann ins Zimmer. Dennoch wollte sie schnell fertig werden und bat erneut um Hilfe. Es musste sie ja nicht noch jemand am Strand überraschen.
»Na meinetwegen«, stimmt Theresa schließlich zu. »Aber nur unter einer Bedingung.«
»Und die wäre?«
»Du darfst dich zu keinem Zeitpunkt bedecken. Auch wenn wir jemandem begegnen, musst du die Hände unten lassen.«
»Wie bitte?« Jessica glaubte sich verhört zu haben.
»Entweder das oder du buddelst allein weiter«, meinte Theresa bestimmt.
Um schneller fertig zu werden, stimmte Jessica dem Vorschlag schweren Herzens zu. Dabei war sie in Gedanken bereits dabei, allen männlichen Kommilitonen zu begegnen und ihnen ungehinderte Blicke auf ihre Brüste sowie den Schambereich zu gewähren. Schon wurde das Kribbeln zwischen den Beinen intensiver und das flaue Gefühl im Magen stärker.
Grinsend knieten sich Lee und Theresa links sowie rechts neben Jessica. Zu dritt kamen die drei Freundinnen schneller voran und schon bald war das Loch tief genug, dass niemand durch Zufall auf die Klamotten stoßen würde. Umgehend legte Jessica das gerollte Paket hinein. Ein letzter sehnsüchtiger Blick und schon verschwanden die Kleidungsstücke unter viel Sand.
»Dann mal los«, meinte Theresa, kaum, dass die Studentinnen aufgestanden waren. »Zeit, ins Bett zu gehen.«
»Und dem einen oder anderen noch eine Vorlage für süße Träume zu liefern«, gab Lee ihren Senf dazu.
Jessica versuchte die Kommentare zu ignorieren und lief stattdessen geradewegs über den Strand in Richtung Herberge. Wieder spürte sie den kühler werdenden Wind auf ihrer Haut und während sich ihre Brüste bei jedem Schritt leicht bewegten, wurden die Brustwarzen von Minute zu Minute härter.
Am Gebüsch neben der Herberge angekommen, verlangsamte Jessica ihre Geschwindigkeit. Sie wollte stets die Gelegenheit haben, sich in ein Versteck retten zu können. Nach einem nervösen Blick um die Ecke war sie froh, dass niemand vor dem Haus zu sehen war. Jetzt musste sie nur noch hoffen, dass keiner ihrer Mitstudenten unerwartet aus dem Fenster schauen würde.
›Wer rennt schon nackt durch die Jugendherberge, in welcher lauter Kommilitonen sind?‹, dachte Jessica nach und verfluchte ihr Pech. ›Außer mir ist sicher niemand so blöd.‹
Die nackte Studentin schreckte aus ihren Gedanken hoch, als sie einen Zweig knacken hörte. Instinktiv nahm Jessica ihre Hände hoch, sodass diese ihre Blöße bedeckten, ehe sie sich umdrehte.
»Sorry«, kam es von Lee, die sich derart auf Jessicas nackten Po konzentriert hatte, dass sie das Hindernis nicht gesehen hatte.
»Du hast versprochen, dass du dich nicht verstecken würdest«, erinnerte Theresa. »Und kaum kommt das erste Geräusch, wirfst du all dein Ehrgefühl über Bord.«
»Das ist nicht fair!«, beschwerte sich Jessica.
»Es war nur ein zerbrochener Ast«, gab Theresa zurück. »Wenn einer der Jungs vor dir gestanden hätte, wären die Arme noch schneller oben gewesen.«
»Na und? Du hättest es auch gemacht.«
»Darum geht es nicht«, stellte Theresa fest, die zur Verwunderung von Lee und Jessica unter ihrem Oberteil den BH hervorzauberte. »Es geht darum, dass du etwas für unsere Mithilfe versprochen hast und es jetzt nicht einhältst.«
»Okay, es tut mir leid«, gab sich Jessica geschlagen, ehe sie die Hände wieder runternahm.
»Trotzdem ist es Zeit für eine Strafverschärfung«, stellte Theresa fest. »Umdrehen und Hände auf den Rücken.«
»Meinst du das ernst?«, wollte Jessica, die ahnte, was auf sie zukam, wissen.
»Mein BH sollte Antwort genug sein«, gab Theresa mit einem Grinsen zurück, während sie das besagte Kleidungsstück herumwedelte. »Und du weißt genau, dass du es genauso gemacht hättest.«
Jessica nickte. Natürlich hätte sie peinlich genau darauf geachtet, dass Theresa die Aufgabe erfüllt und sich an weitere Absprachen gehalten hätte. Nun war es an ihr, selbst Wort zu halten. So drehte sich die nackte Studentin um und wenig später hatte ihre Mitbewohnerin die hinter dem Rücken zusammengelegten Hände mittels BH gefesselt.
»Dann mal weiter«, meinte Theresa und gab Jessica einen Klaps auf den Po.
»Aua!«
Lee ließ es sich nicht nehmen, es Theresa gleichzutun.
»Lasst das!«
»Ich wäre noch etwas lauter, wenn du sichergehen willst, dass alle deinen Nacktspaziergang mitbekommen«, gab Lee, die das Grinsen ebenfalls nicht aus dem Gesicht bekam, zu bedenken.
Missmutig machte Jessica die nächsten Schritte in Richtung Jugendherberge. Sie versicherte sich noch einmal, dass sich niemand vor dem Gebäude aufhielt und lief dann auf den Haupteingang zu. Nun, wo die rothaarige Studentin ihre Brüste sowie den Schambereich nicht mal mehr vor Blicken schützen konnte, hoffte sie umso mehr, dass es auch in der Herberge so ruhig war, wie es von außen den Anschein machte.