Abenteuer bei Vollmond 2
Kapitel 4
Obwohl oder gerade weil Jens ahnte, was ihn erwartete, blickte er nervös und gespannt auf die Plastiktüte. Mehrfach hatte er seinen geheimsten Wunsch geäußert, geschützt durch die Anonymität des Internets. Nun stand seine Onlineherrin vor ihm und war zu allem Überfluss auch noch seine Angestellte. Mehr und mehr wurde ihm bewusst, wie viel sie von ihm wusste. Geheimnisse, Sehnsüchte und Träume, von denen er bisher niemandem etwas erzählt hatte. Sein Herz pumpte wie verrückt und Yvonne sah ihn eindringlich an.
»Geht es dir nicht gut? Du wirkst etwas abwesend.«
»Doch, doch«, gab Jens zurück. »Es ist nur etwas viel auf einmal.«
Ein sanftes Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. »Du weißt, dass du mir vertrauen kannst«, beruhigte sie ihn. »Denk nicht so viel nach. Sondern fang an, es zu genießen und dich zu entspannen. Das ist so oder so besser für dich.«
Während sie die letzten Worte sprach, griff sie in die mysteriöse Tüte und holte einen Strap-On sowie eine Tube Gleitmittel heraus. Schnell hatte sie das Sexspielzeug umgelegt und der Dildo streckte sich bedrohlich in Jens’ Richtung.
»Dieses Gefühl kennen viele Frauen von ihrem ersten Mal nur zu gut«, lachte Yvonne bei einem Blick in Jens’ Gesicht. Er war völlig auf den Kunstphallus konzentriert. »Wenn ich gewusst hätte, wie gut du gebaut bist, hätte ich natürlich etwas Passenderes organisiert.«
Jens merkte schnell, dass es nur ein Spaß gewesen war. Der Dildo war etwa halb so lang wie sein bestes Stück und die Oberfläche war mit zahlreichen Rillen versehen. Unterdessen hatte sich sein eigener Freudenspender vor Nervosität zurückgezogen, doch Yvonne wusste das zu ändern.
»Es ist egal, ob Mann oder Frau«, meinte sie und griff nach Jens’ Männlichkeit. »Wenn man Analsex wirklich genießen möchte, muss man dafür ordentlich erregt sein. Es ist alles eine Frage der Vorbereitung.«
Ihre Streicheleinheiten zeigten schnell Wirkung und ehe Jens sich versah, war er in Sachen Härte wieder gleichauf mit dem künstlichen Freudenspender.
»Knie dich hier auf die Bank und lehn dich nach vorne«, gab Yvonne die Anweisungen.
Jens vermutete, dass sie bereits auf der Bank gesessen hatte, als er sie oral verwöhnt hatte. Er spürte das raue, vernachlässigte Holz der Sitzfläche an den Knien, als er die gewünschte Position einnahm.
Danach wartete er angespannt und zuckte vor Schreck fast hoch, als Yvonne ihre Hände auf seine Pobacken legte, um diese zu massieren. Sie fuhr seine Oberschenkel auf und ab, ließ ihre Fingernägel über die sensible Haut kratzen. Die Nervosität verflog und an ihre Stelle trat die Ungeduld in Jens. Immer mehr kreiste er mit dem Becken, um seiner Herrin zu signalisieren, dass er bereit war, von ihr genommen zu werden.
Dann spürte er eine Hand an seinen Hoden, während die Finger der anderen durch seine Pospalte glitten. Jede Berührung seiner Rosette war wie ein elektrisierender Schlag. Für einen Moment löste sich die Hand von den Hoden, um die Tube Gleitmittel zu öffnen und einen großen Klecks des Inhalts zwischen die Pobacken tropfen zu lassen. Vorsichtig benetzte Yvonne ihre Finger damit, ehe sie etwas fordernder das Poloch massierte und auch kurz darauf einen Finger durch den engen Muskelring schob.
Unterdessen war die andere Hand schon wieder mit der Massage der Kronjuwelen beschäftigt. Yvonne ließ sich viel Zeit beim Dehnen und erst, als sie problemlos drei Finger in Jens’ Hintertür einführen konnte, trat sie ein Stück zurück. Auch ihr Strap-On wurde eingecremt, während Jens weiter ungeduldig mit hochgestrecktem Po wartete.
Endlich spürte er, wie Yvonne die Spitze des Dildos ansetzte. Langsam und ohne Pause schob sie das Sexspielzeug bis zum Anschlag in Jens’ After, nur um es im Anschluss genauso langsam wieder herauszuziehen. Der Unternehmer spürte jede Rille, die den engen Muskelring reizte, was ihn unvermittelt aufstöhnen ließ. Minutenlang trieb Yvonne ihr quälendes Rein-Raus-Spiel.
»Bitte schneller«, flehte Jens.
»Schneller was?«, wollte Yvonne wissen.
In Ermangelung eines besseren Wortes antwortete er: »Fick mich schneller.«
»Wo soll ich dich schneller ficken?«
»Fick mich schneller in meinen Arsch«, schrie Jens heraus und er konnte Yvonnes siegessicheres Grinsen in seinem Rücken spüren.
Gemäß seinem Wunsch griff sie nach seiner Hüfte und stieß dann fest zu. Immer schneller, immer fester. Wie es Jens in den Chatgesprächen gewünscht hatte, nahm sie ihn hemmungslos und ohne Rücksicht. Er wollte benutzt werden und genau das tat sie.
Als sie nach ein paar Minuten von ihm abließ, kippte er fast über. Keuchend lag er auf der Bank.
»Das war der Wahnsinn«, meinte er.
Yvonne grinste ihn an und sagte: »Du denkst doch nicht, dass es das schon war, oder?«
Ohne auf seinen ungläubigen Blick einzugehen, löste sie die Handschellen, griff nach seinem Handgelenk und zog ihn in die Höhe. Sie führte ihn zu seinem Auto, wo er sich mit dem Rücken auf die Motorhaube legen sollte. Mit ihrer Hilfe lag er wenige Momente später komplett auf dem Wagen und hatte mit den Händen in seine Kniekehlen gegriffen, um seine Beine möglichst nahe an den Oberkörper heranzuziehen. Genitalien und After waren frei zugänglich.
Yvonne nahm das Tuch, mit dem sie ihm zuvor die Augen verbunden hatte, und wickelte es jeweils einmal um Peniswurzel und Hodensack. Schon fand der Strap-On wieder seinen Weg in die dargebotene Körperöffnung. Das Tuch hielt Yvonne wie Zügel fest in einer Hand und zog sich daran immer ein kleines Stück voran, wenn sie den Dildo in Jens’ Po versenkte. Er glaubte fast den Verstand zu verlieren, während sie ihn immer weiter penetrierte – hart und schnell.
Als sie von ihm abließ, waren beide schweißnass. Yvonne legte den Strap-On ab und warf ihn achtlos beiseite. Grinsend stand sie vor dem Auto und blickte auf Jens hinab. Dieser hatte seine Beine losgelassen und konnte für den Moment kein Körperteil außer seinem Poloch wahrnehmen. Yvonne löste das Tuch von seinen Genitalien und erneut war sie beeindruckt von der Größe des Geschlechts, das hart und prall vom Körper abstand. Sehnsuchtsvoll blickte auch Jens an sich herab, doch Yvonne gab ihm schnell zu verstehen, dass es für ihn noch nicht an der Zeit war, zu kommen.
»Erst war ich dran, dann du und jetzt wieder ich«, meinte sie und zwinkerte ihm zu.
Yvonne half Jens auf und zog ihn erneut hinter sich her. Dieses Mal führte sie ihn direkt auf den S-Bahnhof zu und durch die eingetretene Tür in die Vorhalle. Zielstrebig ging sie voran und ließ Jens keine Zeit zu überlegen, was sie da eigentlich taten. Die Atmosphäre in dem verlassenen Gebäude hatte etwas Unheimliches. Dann ging es eine Treppe hinauf.
Auf dem Gleis angekommen, stellte Yvonne ihren Chef mit dem Rücken gegen einen Pfeiler und befahl ihm, die Hände über den Kopf zu nehmen. Dort fesselte sie die Handgelenke mithilfe des Tuchs.
»Sozusagen ein Multifunktionswerkzeug, dieses kleine Stück Stoff«, meinte sie und trat einen Schritt zurück, um ihr Werk zu betrachten.
Hoch erregt und völlig willig stand Jens da und wartete auf das, was als Nächstes kommen würde. Er schloss für einen Moment die Augen, um diese unglaubliche Situation aufzusaugen.
Yvonnes spitzer Aufschrei durchbrach die Stille.
Jens riss die Augen auf und sah sich um.
Sie waren nicht allein.
Wer ist noch auf dem S-Bahnhof?
- [54,5%] eine Punkerin mit Hund
- [25,0%] eine Gruppe Jugendlicher
- [20,5%] zwei Sicherheitsmänner
Die Umfrage ist geschlossen. (44 Stimmen)
25 Kommentare
19.05.18
Thomas
Franzi und Clara würden sicher mehr Widerstand leisten. Das macht aber doch gerade den Reiz aus. Sicher wäre es für sie auch 1000x demütigender zu "verlieren"...
19.05.18
LynoXes
Oder umso reizvoller, wenn sie gewinnen und der Göre ein paar Manieren beibringen. ;) Nun ja, so oder so erstmal nicht in Planung als Geschichte.
18.05.18
Thomas
Super Geschichte. Fand allerdings den vielversprechenden Auftritt der Punkerin etwas kurz. Fände es angemessen wenn Jens und Yvonne noch ein bisschen mehr von ihr gedemütigt werden würde. Aber vielleicht bekommt die Punkerin in einer neuen Geschichte mal einen Cameo-Auftritt und zieht noch mal ein paar Leute aus und benutzt sie mit einem Strapon? Am Besten auch die Polizistinnen...
18.05.18
LynoXes
Freut mich, dass dir der Text gefallen hat. Die Punkerin hatte allerdings nur die Funktion das Machtgefälle zwischen Jens und Yvonne umzukehren. Und ich bin mir sicher, dass Franzi und Clara deutlich mehr Widerstand leisten würden. ;)
29.03.16
Herrin_Lena
Ich werde selbst immer feucht;-)
29.10.15
Akramas
Nachdem ich auch diese Geschichte wieder regelrecht verschlungen habe, möchte ich Dir nochmals für dieses ausgezeichnete Kopfkino danken. Besonders toll finde ich immer wieder Deinen nie langweiligen (im Gegenteil immer sehr spannenden) Schreibstil.
Welcher Mann wäre nicht gern an der Stelle von Jens ;-)
Auch hier gilt natürlich wieder: Schade das die Geschichte schon zu Ende ist. Ein (paar, viele, häufige) weitere Treffen dieses Quartetts wären für uns Leser sicher sehr interessant. Ebenso interessant wäre zu Wissen, wie das "Verhältnis" von Yvonne und Jens im Büro weiter geht.
Genug für jetzt, ich freue mich auf die nächste Geschichte.
29.10.15
LynoXes
Hallo Akramas, es freut mich, dass Du viel Spaß mit den Geschichten hast und ich bedanke mich abermals für deinen tollen Kommentar. Leider müssen Geschichten hin und wieder zu Ende gehen. Dafür erwartet dich an anderer Stelle in Hinblick auf Yvonne und Jens zumindest noch ein kleines Bonbon. ;)
15.08.15
Sahra
In Kapitel 4 Abschnitt 3 steht "spürte eine Hand ein seinen Hoden" soll das an seinen Hoden heißen
05.07.15
engländer
Deine Geschichten sind einfach nur FESSELND!!!!!!!!!!!!!!
05.07.15
FILAZ
Auch in Kapitel 9 hat der Fehlerteufel zugeschlagen, und zwar heftig: Im zweiten Absatz ist nicht von Jens, sondern von Johannes die Rede.
Hast Du davor am 'Ehesklaven geschrieben oder was?
05.07.15
LynoXes
Ganz böser Schnitzer und dann auch noch das Genitiv-Apostroph vergessen... Kann gut sein, dass Gedanken zur Ehesklaven-Geschichte durch den Kopf schwirrten. Fehler korrigiert. :)
25.05.14
Lenny
Bewundernswerter Schreibstil - man kann die Fortsetzungen kaum erwarten!
Tolles Kopfkino, sehr gepflegte Ausdrucksweise... hmmm - man findet selten einen Autor wie Sie in diesen Foren.
LG aus Südostasien - bitte machen Sie weiter so!
LENNY
25.05.14
LynoXes
Hallo Lenny, vielen Dank für das große Lob und liebe Grüße zurück nach Südostasien.
18.04.14
Horatio
Sehr schöne Geschichte! Wie die anderen, die ich hier las, übrigens auch. Freue mich immer auf Fortsetzungen und bewundere Sie für Ihre Phantasie :)
14.04.14
Alex
Sehr gut geschrieben, hoffentlich gibt's noch mehr davon!
Bayrische Grüße Alex
14.04.14
Jan
Gratulation! Ein absolut geniales Finale.
14.04.14
Niccolo
Wie immer eine sehr gute Geschichte. Ich habe sie mit Vergnügen gelesen.
Viele Grüße
Niccolo
14.04.14
chryssu
Schade hoffentlich kommt noch eine Supergeile Geschichte von Dir
10.04.14
chryssu
Spannung bis zu letzten Silbe
Kompliment erste Klasse ;-)
21.03.14
Martin
Wann können wir mit nem neuen Kapitel rechnen?
14.12.13
Eve
Einfach nur genial, ich warte jedes Mal gespannt auf die Fortsetzung
18.11.13
Privatier aus Zürich
Mein Kompliment...
Wunderschöne Satz Formulierung ohne
obszöne Wörter und
gleichzeitig immer fordernd und fast echt....einfach toll.
Nebenbei habe Erfahrung aber nicht
so umfassend....
Danke für Ihre geschätzten Bemühungen.
Henry
29.09.13
XxxX
Vortseeeetzung!!
Biiiiiiitte!!!
07.08.13
jan
Es wäre interessanter wenn nicht immer sooooo lange pausen zwischen den Kapiteln wären
07.08.13
LynoXes
Das kann ich gut verstehen. Hoffe es gelingt mir, jetzt besser am Ball zu bleiben.
24.04.13
floh
Wann kommt denn die Fortsetung?
24.04.13
LynoXes
Gerade online gestellt. (Ohne angezeigte Zeitpunkt bleiben Kommentar und Reaktion ein Evergreen. =) )
29.03.13
Alexiofy
Eine wirklich sehr gelungene Geschichte, ncoh besser als die erste. Ich freue mich über die häufig erscheinenden mehrteiler und auf die nächste Fortsetzung...
29.03.13
LynoXes
Geht mir als Leser ähnlich, weshalb ich mich dann als Schreiberling über mich selbst ärgere, wenn ich lange nichts veröffentliche.
13.02.13
Jan
Du solltest dir überlegen deine Geschichten zu verfilmen... Das könnte eine Goldgrube werden! :-)
13.02.13
LynoXes
Könnte es werden, aber wahrscheinlich laden die Filme ganz schnell auf dem Index oder in beim Filesharing. Dann war's nix mit Goldgrube.