Spielzeuge | Dildo
Der Dildo ist weit mehr als nur ein Phallus-Ersatz: Er ist ein Werkzeug der Disziplin und Dehnung – sowohl körperlich als auch mental. In der BDSM-Welt repräsentiert er die physische Präsenz der Dominanz. Er ist ein Instrument, das den Körper des submissiven Parts füllt, ihn an seine Grenzen bringt und ihm beibringt, sich zu öffnen und zu empfangen. Ob vaginal oder anal, der Dildo dient nicht primär dem schnellen Orgasmus, sondern der geduldigen Vorbereitung, der Markierung des Besitzanspruchs und der stetigen Erinnerung daran, wessen Wille den eigenen Körper regiert.
Einsatzmöglichkeiten:
Die Sklavin wählt einen Dildo, dessen Größe eine leichte Herausforderung für sie darstellt. Sie führt ihn langsam und mit ausreichend Gleitmittel ein. Ihre Aufgabe ist es nun, den Dildo zwanzig Minuten lang in sich zu tragen, während sie aufrecht auf einem Stuhl sitzt und die Hände im Schoß gefaltet hält. Sie darf sich nicht bewegen oder winden. Ihr ganzer Fokus liegt auf dem Gefühl der Fülle und dem Druck. Alle fünf Minuten muss sie ihre Beckenbodenmuskulatur für zehn Sekunden fest um den Dildo zusammenziehen, als würde sie ihn festhalten. Dies trainiert ihre Kontrolle und ihre Fähigkeit, Anweisungen auch unter innerer Anspannung zu befolgen.
Der Sklave positioniert sich auf allen Vieren. Er führt einen für ihn passenden Dildo anal ein. Seine Aufgabe ist es, sich an die Präsenz des Objekts in seinem Inneren zu gewöhnen und es als gegeben hinzunehmen. Er verharrt zehn Minuten lang in dieser Position und konzentriert sich auf seinen Atem und das Gefühl der Dehnung. Danach beginnt er, sein Becken sehr langsam vor- und zurückzuwiegen, sodass sich der Dildo in ihm bewegt. Dies ist keine Masturbation, sondern eine Übung der Akzeptanz. Das Ziel besteht darin, die Bewegung fünf Minuten lang auszuführen, ohne dabei einen Orgasmus anzustreben. Es geht darum, den Körper darauf zu trainieren, eine andere Art der Erfüllung zu akzeptieren.