Adventskalender 2023

Nächtlicher Besuch 3

Die laute Musik, welche aus dem großen Saal drang, war auf dem gesamten Anwesen zu hören. Lautlos waren hingegen die Tränen, welche über Cristinas Gesicht rollten und von ihrem Kinn zu Boden fielen. Die junge Magd hatte ihre Emotionen nicht mehr für sich behalten können und war in den Stall geflüchtet. Die einzige Gesellschaft, nach der ihr war, war Lucas’ Schimmel.

Gedankenverloren streichelte sie die Mähne des Pferds und war froh, dass es sie nicht nach dem Grund für ihre Traurigkeit fragen würde. Während sie sich diesen erneut in Erinnerung rief, schluchzte die Magd laut auf.

Es war kein einfaches Fest, das gefeiert wurde.

Es war eine Hochzeit.

Lucas’ Hochzeit.

Sein Vater hatte den Großherzog aus dem Süden von der Vermählung mit dessen Tochter Helena überzeugen können. Dies sollte die Bande zwischen den Adelshäusern festigen und für politische Stabilität sorgen. Natürlich hatte Cristina schon immer gewusst, dass ihre Liaison nicht von Dauer sein konnte und doch hatte sie die Nachricht wie ein Schlag getroffen.

Nach dem peinlichen Zwischenfall hatte Valerie den Hof schnell verlassen. Ein Umstand, den Cristina noch in dieser Nacht mit Lucas hatte feiern wollen. Fast schon übermütig und etwas unvorsichtig war sie zu seinen Gemächern gelaufen. Sie hatte sich ihm um den Hals geworfen, kaum dass er geöffnet hatte. In ihrer Euphorie war sie kurz davor gewesen, sich ohne Nachfrage zu entkleiden, doch Lucas gebot ihren Händen Einhalt.

Die nächsten Minuten hatte Cristina wie einen einzigen Albtraum erlebt. Nicht nur, dass er eine andere Frau heiraten würde; es war ebenfalls geplant, dass er kurz nach der Hochzeit mit ihr den Hof verlassen musste. Es galt in einem anderen Teil des Landes Streitigkeiten zwischen Großbauern zu regeln. Eine Aufgabe, welche dem eloquenten und gescheiten Lucas wie auf den Leib geschneidert war.

Wenngleich der Herzogssohn in der folgenden Unterhaltung jedes Wort mit Bedacht gewählt hatte, war es ihm doch nicht möglich gewesen, Cristinas Tränen zu verhindern. Er hatte sich zu ihr gesetzt und sie für über eine Stunde einfach im Arm gehalten. Eine vertraute Nähe, auf die sie bald für immer verzichten müsste.

Wenngleich Cristina wenige Tage später schon in die Pläne eingeweiht war, so traf sie die Ankündigung des Herzogs dennoch erneut wie ein Schlag in die Magengrube. Sie hatte aufpassen müssen, nicht im Beisein der anderen zu weinen. Stattdessen nahm sie sich vor, ihre ganze Kraft und Konzentration für die Vorbereitungen der Hochzeit aufzuwenden. Sie wollte, dass dieser Tag perfekt wurde; für Lucas, wenn auch mit einer anderen Frau an seiner Seite.

Cristina wurde jäh aus ihren Gedanken gerissen, als sich die Tür zum Stall knarrend öffnete. Kurz darauf steckte Anna ihren Kopf herein und grinste auf eine Art und Weise, wie nur sie es konnte.

»Hier versteckst du dich also«, stellte sie fest und trat ein. Von einem Moment auf den anderen wich das Grinsen einer ernsten Miene, als sie Cristinas Tränen sah. »Was ist los?«

»Es ist nichts«, log die junge Magd.

»Willst du mich auf den Arm nehmen?«, platzte es aus Anna heraus. »Schon seit Wochen bist du schlecht gelaunt und jetzt weinst du dir hier die Augen aus. Komm schon, raus mit der Sprache.«

»Ich kann es dir nicht sagen«, antwortete Cristina. »Es geht einfach nicht.«

»Hat es damit zu tun, dass du nachts wieder mehr Zeit im Bett verbringst, anstatt durch die Gänge zu schleichen?«

Cristina nickte. Sie war nicht mehr davon überrascht, dass Anna und Martha über ihre nächtlichen Ausflüge Bescheid wussten.

»Dann hast du jetzt einmal mehr die Chance dazu«, meinte Anna. »Die Prinzessin Helena möchte dich sprechen.«

»Mich?«

»Ja, dich«, bestätigte Anna. »Ich wurde geschickt, um dich zu suchen.«

Cristinas Beine fühlten sich an, als würden sie ihr jeden Moment den Dienst versagen. Langsam ging die Magd den bekannten Weg durch die Gänge in die Richtung von Lucas’ Zimmer. Die Überlegungen, was die Einladung zu so später Stunde zu bedeuten hatte, lenkten sie zumindest von den Gedanken ab, dass sie diesen Weg nie wieder gehen würde.

»Halt!« Ein Wachmann stellte sich vor Cristina auf und blickte auf die einen Kopf kleinere Frau hinab. »Wohin des Wegs?«

»Prinzessin Helena hat nach mir geschickt«, erklärte Cristina, während sie versuchte dem durchdringenden Blick der Wache standzuhalten.

»Folge mir«, sagte der Mann und machte auf dem Absatz kehrt, während er die Magd stets im Blick behielt.

Gemeinsam liefen die beiden den restlichen Weg. Die unerwartete Eskorte half nicht, Cristinas Nerven zu beruhigen. Was wollte Helena nur von ihr?

An der Tür, die Cristina mehr als nur gut bekannt war, angekommen, klopfte die Wache. Das laute Donnern der Faust gegen die Tür ließ die Magd zusammenzucken.

Es dauerte nicht lang und mit dem vertrauten Knarren öffnete sich die Tür. Mit erwartungsvollem Blick stand Helena auf der anderen Seite. Ihre Lippen zeigten ein Lächeln, kaum dass sie Cristina erblickt hatte.

»Eure Königliche Hoheit, bitte verzeiht die Störung zu so später Stunde«, sagte der Wachmann. »Diese Magd behauptet, ihr hättet nach ihr geschickt.«

»So ist es«, meinte Helena und trat beiseite, sodass Cristina Lucas’ Gemächer betreten konnte, während sich die Adelige erneut an den Wachmann wendete. »Das wäre dann alles.«

»Sehr wohl, Königliche Hoheit«, gab die Wache zurück und konnte dabei ihren Unglauben nicht verbergen.

Ungeachtet dessen schloss Helena die Tür und schritt durch den Raum. Nervös verfolgte Cristina jede Bewegung der Adligen. Noch immer konnte sie sich keinen Reim darauf machen, worauf dieses nächtliche Treffen hinauslaufen sollte.

»Du bist also Cristina«, stellte die Adelige fest, während sie die Magd genau ansah.

»Ja, Königliche Hoheit.«

»Komm näher«, forderte Helena und zeigte auf einen Platz in der Mitte des Raumes. »Soweit ich gehört habe, bist du mit diesen Räumlichkeiten weitaus mehr vertraut, als man es erwarten sollte.«

»Ich verstehe nicht, eure Königliche Hoheit«, gab Cristina unsicher von sich, während sie langsam zu der Stelle lief, welche Helena ihr zugewiesen hatte.

»Oh, ich denke, du weißt sehr wohl, wovon ich spreche«, meinte die Adelige mit einem ernsten Gesichtsausdruck. Ihr durchdringender Blick ließ Cristina umgehend die Augen schließen. »Erinnerst du dich an eine Magd namens Valerie, die hier in Diensten war?«

»Ja, Königliche Hoheit«, antwortete Cristina, der Böses schwante.

»Dann wird es dir sicher auch bekannt sein, dass sie dieses Anwesen verlassen hat«, fing Helena an zu erzählen. »Danach bekam sie bei Freunden meiner Familie eine Anstellung.«

Cristina hatte ihren Blick zu Boden gerichtet, während sie flach atmete.

»Natürlich kam meine Verlobung bei einem Besuch zur Sprache und wie der Zufall es so will, war die Magd Valerie in der Nähe und machte eine abfällige Bemerkung über den Sohn des Herzogs und seine nächtlichen Abenteuer«, erklärte Helena weiter. »Eigentlich ein Grund, dass die Hausdame das Mädchen zur Räson ruft, doch ich war neugierig und wollte mehr wissen. Das kannst du sicher verstehen, oder? Cristina?«

»Ja, Königliche Hoheit.« Cristina fiel das Atmen zunehmend schwerer und sie hatte das Gefühl am ganzen Körper zu schwitzen.

»Natürlich kannst du das verstehen. Jede Frau will doch genau wissen, worauf sie sich einlässt. Ich habe die Magd daher auf mein Zimmer bringen lassen und ihr ein Glas Wein angeboten. Dass dieser die Zunge lockert, ist dir sicher bekannt und der Effekt verstärkt sich, wenn man noch nie zuvor welchen getrunken hat.«

Cristina konnte an Helenas Stimme hören, wie sehr sich die Adlige über ihren offenbar gelungenen Plan freute.

»Hast du mir vielleicht etwas zu sagen?«, wollte Helena schließlich von Cristina wissen.

»Ihr habt von mir nichts zu befürchten«, kam es sofort von der Magd, deren Gesicht vor Schamesröte brannte. »Es war eine Dummheit von meiner Seite und ich werde niemals ein Wort zu irgendjemandem sagen. Ich verspreche es.«

»Ich bin nie davon ausgegangen, dass ich etwas zu befürchten hätte«, stellte Helena klar, während sie direkt vor Cristina Aufstellung bezog. Mit zwei Fingern drückte sie von unten gegen das Kinn der Magd und sorgte so dafür, dass sich die Blicke der zwei Frauen trafen. »Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, dafür zu sorgen, dass du nie wieder ein Wort verlieren wirst. Egal ob über irgendwelche Belanglosigkeiten oder dein unzüchtiges Verhalten. Hast du das verstanden?«

Cristina schluckte und nickte dann zögerlich.

»Es ging mir nicht darum, dein Schweigen zu erbitten, was wie gesagt so oder so nicht nötig ist. Ich wollte vielmehr schauen, was mein Gemahl an seiner Dirne findet.«

Cristina hatte bisher nicht gewusst, was sie sagen sollte und nun blieb ihr zudem die Luft weg.

»Ich habe das Gefühl, du bist etwas schwer von Begriff«, dachte Helena laut nach. »Vielleicht fiel es meinem Gemahl daher so leicht, dich zu verführen. Je einfacher sie gestrickt sind, desto leichter lassen sie alles mit sich machen.«

Cristina ballte ihre Hände zu Fäusten und Tränen standen in ihren Augen. Wie konnte die Prinzessin so schändliche Dinge über sie sagen? Das widersprach allem, was sie bisher von der Adligen erlebt hatte.

»Tatsächlich nicht die hellste Kerze, wie mir scheint«, kam direkt die nächste Spitze. »Als ich sagte, ich wolle sehen, was der Prinz an dir findet, wollte ich, dass du dich entkleidest.«

»Königliche Hoheit, ich kann doch nicht …«, fing Cristina an zu protestieren.

Helena hob ihre Hand, um dem Widerspruch Einhalt zu gebieten. »Soweit ich informiert bin, konntest du es das eine oder andere Mal«, meinte die Adlige. »Vielleicht sollte ich die Wachen rufen, damit sie dir zur Hand gehen.«

»Nein!« Cristina hatte aus ihrer Starre gefunden. »Das ist nicht nötig, Königliche Hoheit.«

Mit zitternden Händen fing die junge Magd an, sich zu entkleiden. Obwohl sie dies schon viele Male in Lucas’ Gemächern gemacht hatte, fiel es ihr dieses Mal so schwer wie noch nie. Denn obwohl mit Helena eine Geschlechtsgenossin vor ihr stand, würde das ohnehin bestehende Machtgefälle durch ihre Nacktheit nur noch verstärkt werden.

Nachdem Cristina auch das letzte Stück Stoff von ihrem Körper entfernt hatte, legte sie beschämt ihre Hände über ihre Blöße. Nur wenige Sekunden ließ Helena die Magd gewähren, ehe die Aufforderung folgte, die Arme hinter dem Rücken zu verschränken.

Wieder war ein großes Stück Überwindung nötig, um der Anweisung Folge zu leisten. Nachdem Cristina ihren blanken Busen sowie ihr Schamdreieck freigelegt hatte, senkte sie ihren Blick einmal mehr verschämt Richtung Fußboden. Dieses Mal stand ihr nicht Lucas gegenüber, der lusterfüllt ein Auge auf sie warf. Stattdessen traf sie Helenas prüfender Blick.

»Einen guten Geschmack hat er ja«, stellte Helena fest und überraschte Cristina dabei mit einem ruhigen Ton in der Stimme.

Die zweite Überraschung ließ nicht lange auf sich warten. Kaum dass Helena ausgesprochen hatte, ließ sie ihre Fingerspitzen über die zarte Haut von Cristinas Brüsten streifen. Die Magd zuckte kurz weg und hielt erst nach einem mahnenden Blick still. Das eine andere Frau sie berührte, war für Cristina eine unerwartete Erfahrung.

»Weißt du, welche Frage mir durch den Kopf geht, seitdem ich von deiner Liaison mit dem Prinzen weiß?«, wollte Helena wissen, während ihre Fingerspitzen Cristinas Brustwarzen umspielten.

Die Magd hatte vor Schreck die Luft angehalten und konnte lediglich den Kopf schütteln.

»Ich denke schon die ganze Zeit darüber nach, wie du ihm wohl Lust verschafft hast«, erklärte die Adlige. »Hast du ihm Freude bereitet, indem er sich deine Jungfräulichkeit sichern durfte?«

»Nein, Herrin«, erklärte Cristina umgehend. »Ich bin nach wie vor unberührt.«

»Das ist amüsant«, stellte Helena fest. »Zum einen berühre ich dich gerade und zum anderen ist es schwer vorzustellen, dass du dich für den Prinzen entkleidet hast, damit er nur schauen konnte.«

Während die Adlige sprach, führte sie ihre Finger zwischen den Brüsten der Magd hindurch und über den flachen Bauch. Schnell hatte sie den dichten Schamhaarbusch erreicht und strich durch die krausen Haare.

»Wie hast du ihm dabei geholfen, seine Lust zu vergießen?«

Cristina brachte kein Wort heraus und senkte stattdessen erneut ihren Blick. Vor ihrem inneren Auge spielten sich nacheinander alle Begegnungen mit Lucas ab. Die ersten Blicke, die heimlichen Besuche, das Gefühl beim ersten Entblößen ihres Körpers, seine leuchtenden Augen, die starken und fordernden Hände, sein Mund und zu guter Letzt natürlich seine Männlichkeit.

Helena ließ von Cristinas Scham ab und drückte mit den Fingern, die kurz zuvor noch den Venushügel der Magd erkundet hatten, erneut von unten gegen das Kinn. Die Untergebene hob zwangsweise ihren Kopf und blickte in Helenas Augen.

»Sag es mir«, forderte die Adlige und Cristina war von der weichen Stimme überrascht. »Lass mich wissen, was meinen Prinzen um den Verstand bringt. Ich will wissen, welche Wünsche und Fantasien er hegt.«

Cristina atmete tief durch. Sie konnte Helena verstehen. Wenn sie an der Stelle der Prinzessin gewesen wäre, so hätte sie auch wissen wollen, was ihr Gemahl mit anderen Frauen getan hatte. Aber konnte sie wirklich ihre eigenen Taten gestehen?

»Ich habe ihn mit der Hand verwöhnt«, brachte sie langsam hervor und Helenas Blick wurde noch weicher. »Ich habe seinen Schaft massiert, bis er nicht mehr an sich halten konnte.«

»Meist reichen schon die leichtesten Berührungen aus, wenn man nur die richtigen Stellen findet, nicht wahr?«, wollte Helena wissen.

Um ihren Punkt zu unterstreichen, fing sie mit beiden Händen an, Cristinas Brüste zu massieren. Die Magd keuchte, als einmal mehr ihre Brustwarzen das Ziel der Fingerkuppen waren.

»Erzähl weiter«, forderte Helena. »Dabei ist es doch sicher nicht geblieben.«

»Ich habe ihm mit meinem Mund Lust verschafft«, gestand Cristina und blickte beschämt zu Boden, während sie spürte, wie ihre Wangen anfingen zu glühen.

»Sieh mich an.«

Die Magd blickte auf und konnte in Helenas Augen sehen, dass sich die Adlige vorstellte, wie Cristina ihren Mund um Lucas’ Männlichkeit gelegt hatte. Es war so peinlich, diese intimen Details mit einer außenstehenden Person zu teilen.

»Gibt es noch mehr, was du mir zu sagen hast?«

Cristina stockte. Sollte sie wirklich alles erzählen? Helenas Hände lenkten sie ab und brachten sie vollends aus dem Konzept. Während die Finger der rechten weiterhin ihre Brustwarzen liebkosten, wanderte die linke einmal mehr zwischen die leicht geöffneten Schenkel. Dort angekommen, legte sich die Handfläche über die Schamlippen. Mit Ring- und Zeigefinger fuhr Helena diese immer wieder auf und ab.

»Er hat nie von mir verlangt, dass ich ihm meine erste Nacht schenke«, erklärte Cristina erneut.

»Hatte er denn noch einen anderen Wunsch?«

Cristina schluckte. »Meinen Po.«

»Was ist damit?«, wollte Helena wissen und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

»Er hat sich daran Lust verschafft.«

»Und wie?«, kam direkt die nächste Frage, die Cristina mit einem flehenden Blick beantwortete. Ihr gesamtes Gesicht glühte vor Scham.

»Er ist in meinen Po eingedrungen und wir haben uns geliebt.«

»So viel zu der Aussage, du seist unberührt«, stellte Helena fest. »Hat es wehgetan?«

»Nur einen kurzen Moment am Anfang«, erinnerte sich Cristina. »Danach nicht mehr.«

»Hat es dir gefallen?«

»Ja, das hat es.«

Helena ließ unerwartet von Cristina ab und umrundete die Magd. Diese entspannte sich etwas. Nun, da alles ausgesprochen war, beruhigten sich ihre Nerven.

»Beug dich vor«, forderte die Adlige, deren Stimme ungeahnt schnell wieder den Befehlston gefunden hatte.

Kaum das Cristina der Aufforderung nachgekommen war, spürte sie, wie Helena ihre Hände auf die Pobacken legte. Einen Moment später schob sie die Halbkugeln auseinander und beraubte Cristina so der letzten Geheimnisse ihres nackten Körpers.

Es kostete die Magd sämtliche Überwindung, die sie noch in ihrem Körper auftreiben konnte. Sie sah durch ihre eigenen Beine die von Helena, doch mehr und mehr verschwamm der Blick. Tränen der Scham füllten die Augen der jungen Frau, während ihre Körperöffnungen ausgiebig betrachtet wurden.

»Kaum zu glauben, dass es nur kurz wehgetan hat«, stellte Helena fest. »Der Eingang scheint recht fest verschlossen. Andererseits perfekte Voraussetzungen um in einem Freudenhaus einen ordentlichen Preis zu verlangen.«

»In einem was?«, wollte Cristina, die sich wieder aufrichten durfte, wissen.

»Es ist doch amüsant, wie unschuldig und verdorben du zur gleichen Zeit sein kannst«, stellte Helena mit einem süffisanten Lächeln fest. »Ich spreche von einem Etablissement, wo sich Männer die körperliche Nähe einer Frau kaufen können.«

Cristina brauchte einen Moment, um alle Worte zu verstehen und in den richtigen Zusammenhang zu bringen, ehe sie Helena entsetzt ansah. Die Prinzessin lachte laut auf.

»Tu nicht so entrüstet. Wenn diese Wände sprechen könnten, würde sie sicher noch mehr deiner Missetaten aufdecken. Du solltest daher nicht über andere urteilen.«

»Ja, Königliche Hoheit.«

»Und denk noch einmal darüber nach: In solch einem Haus könntest du mit deiner offensichtlichen Freizügigkeit viele Taler verdienen. Hier hat sich dein Einsatz von Anfang an nicht gelohnt.«

»Was?« Von einem Moment auf den anderen war die Magd aus ihrer Schockstarre erwacht. »Ich hatte nie die Absicht, etwas von Lucas zu fordern. Es ist wahre Liebe. Was bildet Ihr euch ein, so mit mir zu sprechen?«

»Die Frage ist vielmehr, was dir einfällt, so mit mir zu sprechen?«, erwiderte Helena gelassen und sah zufrieden zu, wie Cristina wieder in sich zusammensackte. »Es ist mein Gemahl, mit dem du dich vergnügt hast. Vielleicht sollte ich dich direkt nackt auf dem Hof in einen Pranger stecken lassen. Dann können sich die Stallburschen in der Nacht ungestraft mit dir vergnügen und morgen finden wir gewiss eine andere Verwendung für dich.«

»Es tut mir leid, Königliche Hoheit«, fing Cristina sofort an, sich zu entschuldigen. »Aber es ist die Wahrheit: Es waren Gefühle, die mich geleitet haben und keine Gier. Ich weiß, dass es falsch war und wusste von Anfang an, dass unsere Liebe keine Chance haben würde, doch ich konnte nicht anders.«

»Daran habe ich keinen Zweifel«, antwortete Helena unerwartet und ihr Blick wurde wieder freundlicher. »Es ist das gleiche, was mir Lucas gesagt hat. Ihm geht es nicht anders.«

»Ich verstehe nicht.«

»Warte.«

Helena ging durch den Raum zu eben dem Wandvorhang, hinter dem sich Cristina vor Valerie versteckt hatte. Als sie den Stoff beiseite schlug, konnte die Magd sehen, dass Lucas die ganze Zeit dahinter gestanden hatte. Als sein Blick ihren nackten Körper auf und abfuhr, realisierte Cristina, dass er jedes Wort mitgehört hatte und errötete.

»Du hast recht«, stellte Helena in Richtung von Lucas fest. »Sie ist etwas ganz Besonderes.«

Noch immer stand Cristina sprach- und reglos im Raum. Helena kam langsam auf sie zu und legte einen Arm um die nackte Magd. Die Berührung fühlte sich vertraut an und beruhigte die Nerven der jungen Frau.

»Ich weiß selbst zu gut, dass Liebe keine Standes- und Moralgrenzen kennt oder akzeptiert«, gab Helena Cristina mit sanfter Stimme zu verstehen. »Uns bleibt nichts anderes, als nach außen eine Rolle zu spielen. Doch nach innen können wir unsere eigenen Regeln aufstellen.«

»Eigene Regeln?«

»Genau. Ich möchte, dass du meine Kammerzofe wirst und uns auf allen Reisen begleitest. So wirst du Lucas immer nah sein.«

»Das wäre wunderbar«, war alles, was Cristina hervorbringen konnte.

»Doch eins ist wichtig: Er und ich sind jetzt Eheleute. Das heißt vor allem, was mein ist, ist sein und was sein ist, ist mein«, erklärte Helena.

Cristina sah die Adlige unsicher an. Was meinte sie damit?

Erst traf die Magd ein Lächeln und dann Helenas Lippen. So unerwartet der Kuss war, so gut fühlte er sich an. Von ganz allein öffneten sich Cristinas Lippen und gewährten Helenas Zunge Einlass.

Der Kuss schien eine Ewigkeit zu dauern und Cristina war fast traurig, als er vorbei war. Einmal mehr blieb ihr nur, dieses weitere erste Mal tief in ihrem Gedächtnis zu bewahren. Sie öffnete ihre Augen und sah in die von Helena. Die Adlige erwiderte den Blick liebevoll und lächelte.

»Als meine Kammerzofe ist es deine Aufgabe, mir in meine Kleidung hinein und wieder hinaus zu helfen«, erklärte Helena. »Magst du mir dabei zur Hand gehen, mich auf meine Hochzeitsnacht vorzubereiten?«

Cristina, die den Kuss noch immer verarbeitete, brauchte einen Moment, um die Aufforderung zu verstehen. Kurz darauf öffneten ihre zitternden Finger die Schleifen auf der Rückseite des wunderschönen Kleids. Dass die Magd an der einen oder anderen Stelle unbeholfen wirkte und länger brauchte, schien die Adlige nicht zu stören.

Diese genoss unterdessen den Blick von Lucas. Es war dem jungen Mann anzusehen, dass auch er sein Glück noch immer nicht fassen konnte. In seiner Kammer waren zwei Frauen. Davon war eine nackt und half der anderen dabei, ihre Kleider abzulegen.

Während die letzten Lagen fielen, wurde Cristina bewusst, dass selbst das schönste Kleid Helena nicht gerecht werden konnte. Es war, als hätte sie einen Pakt mit dem Teufel für dieses Äußere geschlossen. Ein üppiger Busen und der knackige Po fielen zuerst ins Auge. Das haselnussbraune Schamhaar verströmte einen betörenden Duft und wirkte wie eine Einladung zwischen die straffen Schenkel einzutauchen. Die Haut fühlte sich vom Scheitel bis zur Sohle wie Seide an.

Cristina senkte beschämt den Blick, als sie merkte, dass Helena ihren Augen gefolgt war.

»Gefalle ich dir?«, vernahm die Magd die Frage der Adligen.

Cristina war schon versucht zu antworten, als sie merkte, dass die Frage an Lucas gerichtet war. Der Sohn des Herzogs machte keine Anstalten, die Lust in seinen Augen zu verstecken.

»Ich glaube, du solltest ihm ebenfalls aus seinen Gewändern helfen«, gab Helena Cristina zu verstehen. »Man könnte meinen, der Hofschneider hätte die Hose deutlich zu knapp gearbeitet.«

Cristina konnte ein Grinsen nicht verkneifen. Tatsächlich zeigte sich Lucas’ Männlichkeit deutlich unter dem Stoff. Ein Anblick, bei dem sich die Bedienstete umgehend an das erste Mal erinnerte, als sie diesen Körperteil entblößt gesehen hatte.

Während Cristina in Erinnerungen schwelgte, konnte sie es kaum mehr erwarten, Lucas von seinen Kleidern zu befreien. So schnell es ging, machte sie die wenigen Schritte auf ihn zu und begann mit ihrer Aufgabe.

Der Adlige lächelte sie die ganze Zeit über an und Cristina war, als müsste sie den Atem anhalten. Wie konnte er zu ihr hinunterblicken, während sie seine Schuhe auszog, wo Helena doch splitternackt auf ihn wartete? Cristinas Gedanken bereiteten ihr Probleme, sich auf ihre Aufgabe zu konzentrieren.

Kaum dass sie Lucas den letzten Stoff vom Körper gezogen hatte, sprang ihr seine Männlichkeit entgegen. Der bekannte, herbe Geruch stieg in ihre Nase, während die harte Lanze nur wenige Zentimeter vor ihren Augen auf und ab wippte. Die Vorhaut hatte sich bereits zurückgezogen und die dunkelrote Eichel freigegeben.

»Ich liebe dich«, hauchte Cristina kaum hörbar und Lucas schenkte ihr ein weiteres Lächeln.

Helena hatte es sich in der Zwischenzeit auf dem Bett bequem gemacht. Entgegen Cristinas Erwartung verzichtete die Adlige darauf, ihre Blöße unter einer Decke zu verstecken. Sie hielt zwar ihre Beine geschlossen, doch ihren Busen drückte sie heraus, während sie ihren frisch angetrauten Ehemann musterte.

»Bring ihn zu mir«, forderte Helena.

Lucas half Cristina auf und ließ sich von ihr zum Bett geleiten. Es wirkte für die Magd, als wäre es ihre Art, dem Akt zwischen den beiden zuzustimmen.

Lucas ließ sich die letzten Meter zum Bett führen und legte sich dann zu seiner Ehefrau aufs Bett. Sofort empfingen ihn zwei offene Arme, welche ihn umschlangen und näher heranzogen. Cristina konnte sehen, wie sich die harte Männlichkeit gegen den straffen Oberschenkel von Helena presste.

»Ich denke, es wird Zeit für ein bisschen Privatsphäre«, stellte die Adlige fest und gab Cristina die Anweisung, sich mit dem Rücken zum Bett auf den Boden zu knien.

»Ja, euer Hoheit«, war alles, was Cristina hervorbrachte, ehe sie die gewünschte Position einnahm.

Sie selbst hätte sich gewünscht, noch mehr Raum zwischen sich und das Liebespaar zu bringen. So war sie gezwungen mit anzuhören, wie Helena und Lucas tuschelten. Sprachen sie über ihre Bedienstete, die nackt im Raum war, während sie die Ehe vollziehen würden oder waren es andere Unanständigkeiten, die sie austauschten?

Schnell verstummten die beiden jedoch und besonders von Helena war ein lauter werdendes Stöhnen zu vernehmen. Offenbar blieb Lucas nicht untätig.

Cristina biss sich auf die Unterlippe, während sie sich vorstellte, an Helenas Stelle mit Lucas das Bett zu teilen. Sie sehnte sich nach seinen Händen und wollte spüren, wie seine Finger jeden Winkel ihres Körpers erkundeten. Während sie dieser Fantasie nachhing, spürte die Magd, dass es zwischen ihren Beinen anfing zu kribbeln. Ihre Brustwarzen waren seit der Entkleidung vor Helena durchgehend hart gewesen.

Hinter der Bediensteten ging es unterdessen immer heißer zur Sache. Helenas Stöhnen verstummte kurz und einen Moment später war ein Keuchen zu vernehmen. Auch wenn Cristina es nicht gesehen hatte, so war sie doch sicher, dass das frisch vermählte Paar in diesem Moment die Ehe vollzogen hatte. Wenngleich es nach wie vor ein ferner Traum war, stellte sich Cristina vor, wie es wäre, Lucas’ Männlichkeit in ihr Heiligtum eindringen zu lassen. Ein Gedanke, der sie nicht mehr so erschreckte wie noch tags zuvor.

Die Fantasie wurde von Lucas durchbrochen, als dieser laut aufstöhnte und seine Lust vergoss. Das gesamte Liebesspiel konnte nicht lange gedauert haben und Cristina war sich unsicher, ob Helena ihren geliebten Herzogssohn derart um den Verstand brachte oder ob sein schneller Höhepunkt den unbekannten Gefühlen beim eigentlichen Geschlechtsakt zuzurechnen waren. Würde er bei ihr genauso schnell sein?

»Du darfst dich wieder umdrehen«, gestattete Helena.

Als die Magd dem nachkam, sah sie, dass Lucas geschafft neben der Prinzessin lag. Seine Männlichkeit glitzerte und wurde langsam kleiner. Seine frisch angetraute Ehefrau machte keine Anstalten, ihre Beine zu schließen und gewährte Cristina so einen direkten Blick auf das feucht glänzende Schamhaardreieck.

»Komm zu mir«, forderte Helena die Magd auf.

Zögerlich kam diese der Aufforderung nach. Mit zitternden Knien erhob sich Cristina und machte die notwendigen drei Schritte aufs Bett zu.

»Näher«, gab Helena zu verstehen und sie gab sich erst zufrieden, als Cristina zwischen ihren Beinen kniete und sich für einen Kuss nach vorn beugen konnte.

Cristina dachte der Moment, in dem ihre Brüste die von Helena das erste Mal berührten, würde ewig dauern. Zumindest würde sie solange das Gefühl nicht vergessen, als die Brustwarzen paarweise miteinander tanzten, ehe sich die weichen Hügel gegeneinander pressten.

Helena öffnete einen Moment später ihre Lippen und die junge Magd ließ sich nicht lange bitten. Überwältigt von der Erregung öffnete sie ihren Mund, sodass die Zungen der zwei Frauen es ihren harten Brustwarzen gleichtun konnten.

»Ich hoffe, dass ich deinen Mund noch an anderen Stellen spüren darf«, flüsterte Helena Cristina zu, kaum dass sich die Lippen voneinander gelöst hatte.

Cristina schaute die nackte Adlige vor sich erschrocken an. Natürlich hatte sie genau verstanden, was Helena von ihr wollte. Würde sie in der Lage sein, diesem Wunsch zu entsprechen?

»Warum das Zögern?«, wollte Helena wissen. »Ich dachte, ich hätte mich klar ausgedrückt, als ich sagte, dass ich Lucas mit dir teilen würde. Dementsprechend ist es doch nur fair, wenn er dich auch mit mir teilt, oder?«

»Ja, euer Hoheit«, gab Cristina zögerlich zurück, während sie ihren Kopf langsam tiefer gleiten ließ.

Sie roch den süßen Geruch von Helenas Körper und je näher sie dem Tal zwischen den Schenkeln der Prinzessin kam, desto intensiver wurde es.

Als sich die Bedienstete dem dichten, haselnussbraunen Schamhaarbusch gegenübersah, zögerte sie. Sollte sie es wirklich tun? Konnte sie einer anderen Frau mit ihren Lippen und ihrer Zunge Lust verschaffen?

»Erneutes Zögern?«, stellte Helena fest. »Die Hälfte des Geschmacks, der dich erwartet, sollte dir bekannt sein. Der Rest ist der Preis für meine Großzügigkeit.«

Cristina errötete bei der Anspielung und musste doch auch hier an das erste Mal denken, als sie Lucas’ Lust in ihrem Mund gekostet hatte. Auch damals war einiges an Überwindung nötig gewesen, um mit ihren Lippen zur Tat zu schreiten und schließlich das Ergebnis ihrer Bemühungen herunterzuschlucken. Ein Geschmack, den sie nie vergessen würde.

Die Magd ahnte, dass es nicht klug war, die Prinzessin länger warten zu lassen. Daher schob sie alle Bedenken beiseite und senkte ihr Gesicht zwischen die weit geöffneten Schenkel. Kaum dass sie dies tat, spreizte Helena ihre Beine noch ein Stück mehr und schob ihr Becken gleichzeitig vorwärts. Es war nicht zu übersehen, dass sie sich auf das Kommende freute.

Cristinas Zunge kam zwischen den Lippen hervor und schob sich durch den dichten Schamhaarbusch. Dort leckte sie einmal die Liebeslippen der Adligen entlang, wobei der zugleich süße und herbe Geschmack umgehend fest in ihrer Erinnerung verankert wurde.

»Ich möchte, dass du selbst auf die Knie gehst und deine Beine weit öffnest«, forderte Helena. »Zeig unserem Prinzen alles, was du zu bieten hast.«

Cristina war froh, dass ihr Gesicht zwischen Helenas Schenkeln versteckt war, während sie der Anweisung nachkam. Am Ende präsentierte sie dem geliebten Herzogssohn ihren nackten Po und dank der geöffneten Schenkel auch das Schamdreieck. Ob er unter dem Busch etwas erkennen konnte?

»Wage es ja nicht, deine Position zu verändern oder deine Aufgabe zu vernachlässigen«, holte Helena die Magd aus ihren Gedanken. »Egal, was kommt.«

Cristina wusste nicht, wie sie diese Aussage einordnen sollte. Das wurde ihr jedoch klar, als sie im nächsten Moment ein lautes Sausen hörte und dann einen stechenden Schmerz an ihrem Po spürte. Der spitze Schrei, welcher der Magd entfuhr, wurde von Helenas Schamspalte geschluckt.

»Immer weitermachen hatte ich gesagt«, ermahnte die Prinzessin. »Du bist doch wohl nicht überrascht, dass der Prinz jemanden bestraft, wenn er sie mit seiner Gemahlin im Bett erwischt, oder?«

»Nein, Hoheit«, antwortete Cristina, doch auch diese Worte kamen kaum zwischen den Schenkeln der Adligen hervor.

Schon folgte der zweite Schlag. Cristina umfasste Helenas Oberschenkel und versuchte sich mehr auf ihre eigentliche Aufgabe zu konzentrieren. Gleichzeitig schossen ihr Bilder von Valeries Bestrafung durch den Kopf. Sie musste zugeben, dass sie mehr als einmal daran gedacht hatte, an ihrer Stelle gewesen zu sein. Diese Fantasien hatten ihre Finger beflügelt, wenn sie nachts allein im Bett gelegen hatte.

Nun war sie tatsächlich in der Situation und zu den immer heißer werdenden Pobacken kam die Gewissheit dazu, dass Lucas’ Augen stets auf das Ziel gerichtet sein würden. So weit, wie Cristina die Beine hatte öffnen sollen, blieb kein Zweifel, dass die Pobacken den Blick auf das Tal zwischen ihnen freigegeben hatten. Dieses Wissen beschämte und erregte die Bedienstete gleichermaßen.

Helena hatte unterdessen eine Hand auf den Kopf der Magd gelegt und das Gesicht der jungen Frau fester gegen die wartende Scham gepresst. Cristina verstand die unausgesprochene Aufforderung und traute sich nun, ihre Zunge tiefer zwischen die Schamlippen der Adligen eindringen zu lassen. Während sie dort ihre Kreise drehte und sanft anfing, an den sensiblen Hautfalten zu saugen, kam ihr Lucas’ Lustsaft gemischt mit Helenas Sekret entgegen. Willig nahm es Cristina auf und schluckte es hinunter.

Anschließend ließ sie ihre Zunge weiter nach oben gleiten und suchte eben jenen Lustpunkt, der ihr selbst so viel Freude bereitete, wenn sie spät abends still unter ihrer Decke lag und hoffte, dass Martha und Anna wirklich schliefen. Wie erhofft, stöhnte Helena direkt auf, als Cristina das Ziel erreichte.

Helenas Hände krallten sich noch fester in Cristinas Haare. Die Adlige warf ihren Kopf hin und her, während die Wellen der Lust ihren Körper durchströmten. Im selben Moment erhöhte Lucas am anderen Ende das Tempo. Immer schneller und deutlich härter als am Anfang klatschte der Gürtel auf die schutzlose Kehrseite.

Das trieb die nackte Magd zwischen dem frisch vermählten Paar zu Höchstleistungen an. Immer wieder umkreiste ihre Zungenspitze die pochende Perle, während ihr Mund an den darum liegenden Regionen saugte.

Wenig später, waren ihre Bemühungen von Erfolg gekrönt. Mit einem lauten Aufstöhnen kam Helena zum Höhepunkt. Als sie diesen erreichte, presste sie ihre Oberschenkel fest um Cristinas Kopf, sodass die Magd nicht anders konnte, als in Position zu verharren, während Lucas die letzten Schläge ins Ziel brachte.

Als die Prinzessin wieder alle Sinne beisammenhatte, zog sie Cristina an den Haaren zu sich hinauf, sodass der nackte Körper der Magd auf dem ebenso wenig bekleideten der Adligen liegen blieb. Dann trafen sich die Lippen der beiden Frauen und Helena machte keinen Hehl daraus, dass es ihr nichts ausmachte, das zu schmecken, was Cristina die letzten Minuten geschmeckt hatte.

»Du bist sehr talentiert«, lobte Helena. »Schon als ich dich das erste Mal sah, wusste ich, dass Lucas froh sein konnte, eine Frau wie dich gefunden zu haben. Und jetzt habe ich das Glück, dieses Vergnügen teilen zu dürfen.«

»Danke, euer Hoheit.«

»Ich denke, für deine Bemühungen, hast du dir eine Belohnung verdient«, meinte die Adlige.

Lucas legte sich auf die zweite Seite des Bettes, während Helena Cristina sanft von sich hinunterrollte, sodass die Magd zwischen dem frisch vermählten Paar liegen blieb. Sie spürte die Wärme und Geborgenheit zwischen zwei Menschen, denen sie voll und ganz vertrauen konnte.

»Wie wir wissen, bist du kein Kind von Traurigkeit«, stellte Helena fest. »Ich bin mir sicher, dass du ganz genau weißt, wie du dir selbst Freude verschaffen kannst, ohne dass dir jemand dabei behilflich ist.«

Cristina errötete und rang sich doch ein Nicken ab.

»Ich möchte, dass du es uns zeigst«, ließ Helena sie wissen.

Einmal mehr verdunkelte sich das bisher schon intensive Rot im Gesicht der Magd. Was ihre neue Herrin hier von ihr verlangte, sprengte ihre wildesten Träume. Natürlich hatte sie selbst nie vergessen, wie ihr Lucas bei der Bestrafung von Valerie zugesehen hatte. Nur da war ihre Hand unter ihren Kleidern tätig gewesen. Nun sollte sie sich ohne jedweden Sichtschutz selbst streicheln und Lust verschaffen.

»Am besten fangen wir damit an, dass du dich etwas mehr öffnest«, riss Helena die Bedienstete aus ihren Gedanken.

Ohne auf eine Reaktion zu warten, griff sie nach einem von Cristinas Oberschenkeln und zog ihn zu sich heran. Lucas tat es seiner Gemahlin auf der anderen Seite gleich. Cristina wollte reflexartig ihre Hände vor den entblößten Schambereich legen, doch Helena hielt sie zurück.

»Du wirst dich nicht mehr vor uns verstecken, sondern vielmehr alles zeigen, was dein wundervoller Körper zu bieten hat«, stellte Helena klar. »Wenn ich dich noch einmal dabei erwische, wie du etwas bedeckst, scheuche ich dich splitternackt über das ganze Anwesen und alle angrenzenden Ländereien, bis jeder, der es will, alle deine Schätze begutachtet hat. Verstanden?«

»Ja, euer Hoheit«, gab Cristina schnell zurück, der bei dem Gedanken an die angedrohte Strafe kurzzeitig die Luft weggeblieben war. Konnte Helena so etwas von ihr verlangen? Würde sie so etwas wirklich tun?

»Ich denke, du weißt genau, was du zu tun hast«, meinte Helena mit deutlich sanfterer Stimme. »Kein Grund es weiter aufzuschieben.«

Dieses Mal war ein Nicken die einzige Antwort, zu der Cristina in der Lage war. Statt Worten ließ sie in der Folge Taten sprechen. Sie schloss ihre Augen und ließ ihre Hände unter den wachsamen Blicken von Lucas und Helena über den eigenen Körper gleiten.

So aufregend die letzte Zeit und besonders dieser Abend gewesen war, so musste sich Cristina doch eingestehen, dass sie hochgradig erregt war. Der Anblick der nackten Helena und des nackten Lucas sowie die Geräusche des gemeinsamen ersten Mals hatten Spuren bei der jungen Frau hinterlassen.

Ohne lange Umwege fand ihre linke Hand den Weg zum Busen, wo die Brustwarzen hart auf den weichen Hügeln thronten. Fingerspitzen umspielten die harten Nippel und der Handballen drückte die linke Brust leicht. Allein das reichte, um ein leichtes Stöhnen über Cristinas Lippen zu bringen.

Zwischen den Beinen waren die Finger der rechten Hand ebenfalls an ihrem Ziel angekommen. Wie von allein öffneten sich die Schamlippen und gaben den Weg zu den hochsensiblen Bereichen frei. Cristina war längst so weit, dass es kein langes Vorspiel brauchte. Stattdessen fanden die Fingerspitzen die pochende Klitoris, welche sich unter ihrer Vorhaut hervorgeschoben hatte. In engen Kreisen umspielte Cristina diesen Lustpunkt.

Sie wäre fast hochgeschreckt, als sie plötzlich weitere Hände auf ihrem Körper spürte. Im zweiten Moment ließ sich die junge Magd auf das Spiel ein und genoss die zusätzlichen Berührungen. Lucas Hand kümmerte sich um die linke Brust, wo die Fingerspitzen das Spiel von Cristina an der rechten Brustwarze imitierten.

Helena hatte unterdessen ihre Hand seitlich an Cristinas Körper entlang streifen lassen und die Pobacke auf ihrer Seite fest gepackt. Nach den Schlägen waren die beiden Backen noch immer recht empfindlich, sodass die Prinzessin der Bediensteten so ein Keuchen entlockte. Doch darauf hatte sie es nicht abgesehen.

Nachdem Cristinas Lautäußerung verhallt war, schob Helena ihre Finger zwischen die beiden Backen und suchte nach dem Poloch. Schnell hatte sie dieses gefunden und ließ mit leichtem Druck einen Finger um die enge Körperöffnung gleiten. Cristina entglitt das nächste Stöhnen, als sie spürte, wie Helenas Finger die Rillen ihres Hintereingangs massierte.

»Ich kann es kaum erwarten zuzusehen, wie sich mein Gemahl dieser Öffnung zuwendet«, flüsterte Helena Cristina zu. »Ich bin auf deinen Gesichtsausdruck gespannt, wenn seine Männlichkeit diese Enge durchdringt. Was werde ich wohl hören? Einen spitzen Schrei? Ein lautes Stöhnen? Ein leises Wimmern?«

Cristina machte die Vorstellung, dass Helena bei diesem intimen Spiel zwischen ihr und Lucas zusehen würde, extrem nervös. Könnte es die Prinzessin eifersüchtig machen, wenn sich Lucas bei ihr Befriedigung suchte? Oder hatte sie Spaß an der Vorstellung, dass eine Beobachterin bei dieser unaussprechlichen Perversion Cristina vor Scham im Boden versinken lassen würde? War es vielleicht einfach Neugier? Würde Helena selbst einem solchen Akt zustimmen?

Alle Stimmen in Cristinas Kopf verstummten, als Helena eine Fingerkuppe durch ihren Hintereingang schob. Der Muskelring leistete kaum Widerstand und schickte stattdessen zahlreiche Lustsignale aus. Da war es um die Magd geschehen. Ein gewaltiger Höhepunkt, der von ihrem Po ausging und sich über ihre Scham hinweg den ganzen Körper entlang ausbreitete, überrollte sie. Der Mund öffnete sich, doch selbst das Stöhnen erstickte im Rausch der Gefühle.

Als Cristina wieder einigermaßen klar denken konnte, war Helenas Finger verschwunden. Stattdessen streichelte die Adlige sie ebenso, wie Lucas es tat. Cristina schloss einmal mehr die Augen, um den Moment zu genießen.

»Schau nur, was du angerichtet hast«, stellte Helena mit einem belustigten Blick zu Lucas fest.

Als Cristina diesem folgte, sah sie, dass zwischen den Beinen des geliebten Herzogssohns eine deutliche Erektion auf Aufmerksamkeit wartete. Die Vorhaut hatte sich erneut hinter die pralle Eichel zurückgeschoben und obwohl der letzte Erguss nicht lange her war, glänzten wieder die ersten Lusttropfen an der Spitze.

»Wenn du es zu verantworten hast, solltest du dich auch darum kümmern«, gab Helena zu verstehen.

»Ja, euer Hoheit.«

»Und vergiss nicht, mir den Po entgegenzustrecken«, erinnerte die Prinzessin. »Immerhin sollte ich mich revanchieren dürfen, wenn ich eine Dirne mit meinem Gatten im Ehebett erwische.«

Diese Aussagen ließen Cristina wissen, was genau Helena sehen wollte. Dennoch zögerte die Magd. Würde sie die Adlige damit nicht eifersüchtig machen? Und konnte sie so etwas Unanständiges in ihrem Beisein tun?

»Ich weiß, dass du weißt, was ihm gefällt«, erinnerte Helena. »Lass dich nicht zweimal bitten und erst recht nicht deinen Liebsten warten.«

»Ja, euer Hoheit«, war einmal mehr alles, was Cristina hervorbringen konnte.

Wie von Helena gewünscht, hockte sie sich vor Lucas auf das große Bett und positionierte sich so, dass seine wartende Männlichkeit erwartungsfroh vor ihrem Gesicht auf und ab wippen konnte. Instinktiv musste sich Cristina über die Lippen lecken, ehe sie Lucas’ harten Freudenspender zwischen denselben aufnahm.

Schon sauste der Gürtel erneut durch die Luft.

Cristina versuchte sich auf die Aufgabe zu konzentrieren und umspielte mit ihrer Zunge die pralle Eichel. Dank der Lusttropfen hatte sie umgehend den bekannten, leicht salzigen Geschmack im Mund, der gepaart mit dem berauschenden Geruch von Lucas Schamhaar ihre Sinne benebelte.

Dann klatschte es zum ersten Mal.

Im Gegensatz zu Lucas legte Helena deutlich weniger Kraft in den Schlag. Dafür achtete sie darauf, gezielter Treffer zu setzen. Wie beabsichtigt, leckte das Ende des Gürtels die beiden Schamlippen, und sorgte bei Cristina für ein Aufstöhnen, dass von Lucas’ Männlichkeit gedämpft wurde.

Wieder und wieder trafen die Schläge des Gürtels die noch immer von dem Höhepunkt empfindlichen Schamlippen und wenn Helena besonders gut zielte, auch die Klitoris. Cristina dachte in der Folge, sie würde den Verstand verlieren. Für sie war es jedes Mal ein kurzer Schmerz gefolgt von einer Welle der Lust und der nächste Schlag wiederholte dieses Spiel.

»Du darfst ruhig wieder selbst nachhelfen«, meinte Helena von hinten. »Du hast es dir verdient.«

Cristina überlegte keine Sekunde. Obwohl sie genau wusste, dass Helena von ihrer Position aus kein Detail verborgen bleiben würde, schob die Magd eine Hand unter ihrem Körper nach hinten und ließ die Finger zwischen die Schamlippen gleiten. Der Kitzler wartete bereits sehnsüchtig auf weitere Liebkosungen.

»Hauptsache, du vergisst unterdessen nicht, dich um deinen Herrn zu kümmern«, meinte Helena amüsiert, während sie mit dem Gürtel nun die beiden Pobacken ins Visier nahm.

Cristinas Antwort war nicht zu verstehen, doch nur einen Augenblick später stöhnte Lucas laut auf. Seine geliebte Magd saugte intensiver als je zuvor an seinem besten Stück und ihre Zunge massierte gekonnt das Vorhautbändchen. Parallel beschäftigte sich Cristinas zweite Hand mit den Kronjuwelen.

Der Sohn des Herzogs, der sein Glück bis hier hin noch nicht fassen konnte, war nicht mehr in der Lage klar zu denken. Er spürte Cristinas Lippen und Zunge an seiner Männlichkeit und sah Helena hinter der knienden Cristina, wie sie alles mit großem Interesse verfolgte. Ihre Brustwarzen waren hart und das leicht gerötete Dekolleté ließ keinen Zweifel daran, dass auch Helena das Spiel sehr interessant fand. Würde so in der Zukunft jede Nacht aussehen?

Eine Vorstellung, die dafür sorgte, dass Lucas nicht mehr an sich halten konnte. Er spürte, wie sich seine Hoden enger an den Körper zogen und im nächsten Moment ergoss sich seine Lust in Cristinas Mund. Gierig nahm die Magd jeden Tropfen auf und schluckte alles hinunter. Es kostete sie schon längst keine Überwindung mehr, dieses Geschenk entgegenzunehmen.

»Du kannst dich nun auch gehen lassen«, gab Helena zu verstehen, als Cristina Lucas’ bestes Stück sauber aus ihrem Mund entlassen hatte.

Sofort verstärkte die Magd die Bewegung ihrer Finger und konzentrierte sich auf ihren Lustpunkt. Angetrieben von den immer wieder kommenden Schlägen auf den Po, trieb sie so ihrem zweiten Höhepunkt entgegen und konnte ihn wenige Sekunden später genießen.

Kurz darauf war es dieses Mal Lucas, der sie nach oben zu sich zog und ihr einen Kuss gab. Wieder fühlte sich alles so vertraut an, als wäre es nie anders gewesen.

»Ich liebe dich«, sagte Cristina und war im nächsten Moment still. Sie hatte die korrekte Anrede vergessen.

»Ich liebe dich auch«, gab Lucas ungeachtet dessen zurück und die Lippen der beiden trafen sich erneut.

»Hauptsache ihr vergesst mich nicht«, gab die noch immer nackte Helena zu verstehen, ehe sie sich zu den beiden anderen aufs Bett gesellte.

»Niemals«, meinte Lucas mit einem Grinsen und küsste auch Helena. »Ich danke dir.«

»Natürlich nicht, euer Hoheit«, bestätigte Cristina, die sich ebenfalls artig bedankte.

»Ich denke, es wird Zeit, dass du auf deine Kammer zurückkehrst«, stellte Helena nach ein paar Minuten in Richtung von Cristina fest. »Du wirst morgen früh aufstehen müssen, um zu packen und anschließend haben wir eine lange Reise vor uns.«

»So schnell, euer Hoheit?«

»Die Aufgaben, mit denen der Prinz betraut wurde, können nicht länger warten«, gab Helena zu verstehen. »Es sei denn, du willst uns nicht begleiten.«

»Oh doch, euer Hoheit«, gab Cristina sofort zurück.

»Das freut mich zu hören«, versicherte Helena. »Ich hoffe, dir ist nicht entgangen, dass ihr beide zweimal das Vergnügen hattet, den Gipfel der Lust zu erklimmen. Es wäre schade, wenn du dich vor der Aufgabe drücken würdest, mir dabei zu helfen, gleichzuziehen.«

»Ich würde es für nichts auf der Welt verpassen wollen, euer Hoheit«, versicherte Cristina.

»Ich auch nicht«, gab Lucas zu verstehen.

»Denk ja nicht, dass meine Kammerzofe und ich nicht das eine oder andere Mal ungestört sein wollen«, ließ Helena ihren Gemahl wissen. »Hin und wieder sind Männer außen vor.«

»Männer?«

»Na gut, du, mein liebster Prinzgemahl.«

»Cristina«, wendete Helena der Magd wieder ihre Aufmerksamkeit zu. »Bitte zieh dich an. Ich werde dir gleich eine Wache rufen, die dich zu deiner Kammer eskortiert.«

»Das ist nicht nötig, euer Hoheit.«

»Mir ist bekannt, dass du dich des Nachts durch das Schloss zu bewegen weißt«, stellte Helena fest. »Jedoch bist du nach den vielen Anstrengungen sicher erschöpft und ich will nur sicherstellen, dass du dich nicht verirrst und wir morgen gemeinsam auf Reisen gehen.«

Lucas und Helena warfen beide nur einen Morgenmantel über. Während sich letztere um eine Eskorte bemühte, nutzte der Herzogssohn noch einmal die Gelegenheit, Cristina in ihrer unverhüllten Schönheit zu genießen und ihr beim Ankleiden zuzusehen. Stück für Stück verschwanden die freigelegten Körperpartien, bis die Magd wieder angemessen gekleidet war.

»Gute Nacht, Liebster.«

»Gute Nacht, Liebste.«

»Lasst das nicht die Wache hören«, mahnte Helena, die ein Grinsen dennoch nicht verstecken konnte und Cristina mit einem Kuss verabschiedete, ehe sie die Tür öffnete.

Davor wartete eben jener Wachmann, der Cristina zur Kammer geleitet hatte. Für einen Moment setzte er einen fragenden Blick auf, ehe er sich seiner Rolle wieder bewusst wurde und die Prinzessin nach ihrem Wunsch fragte.

»Geleitet die Magd auf direktem Wege zu ihrer Kammer«, ordnete die Prinzessin an. »Ich möchte, dass sie dort schnell und sicher ankommt.«

»Sehr wohl, euer Hoheit. Darf ich noch etwas für Euch tun, euer Hoheit?«

»Das wäre alles.«

Wieder war auf dem Gesicht der Wache zu erkennen, dass er nicht alle Teile des Puzzles zusammensetzen konnte. Cristina vermutete, dass er zumindest gehofft hatte, bei der Hofdame eine Verfehlung melden zu können. Vielleicht hatte er sogar erwartet, der Strafe beiwohnen zu dürfen, wenn er die ranghöchste Bedienstete des Nachts wecken würde. Eine Vorstellung, bei der Cristinas ohnehin geschundene Pobacken gleich ein wenig mehr schmerzten.

»So sei es, euer Hoheit. Gute Nacht«, verabschiedete sich die Wache und drehte sich dann zu Cristina. »Folge mir.«

Cristina tat es, wenngleich sie gern bei Lucas und Helena geblieben wäre, aber sie wusste, dass es dieses Mal nicht gehen würde. Sie musste zurück in ihre Kammer.

Dort angekommen, verabschiedete sich die Wache und ging wieder den dunklen Gang zurück. Der Wachmann hatte zumindest genug Anstand, um nicht unnötig eine Kammer von drei Frauen zu betreten.

Erst im letzten Moment fiel Cristina auf, dass durch den Spalt unter der Tür Licht in den Gang drang. Neugierig öffnete sie die Tür und fand im Raum Anna und Martha vor. Beide hatten ihre Nachthemden an und saßen am Tisch, auf dem eine Kerze brannte.

»Wieso seid ihr noch auf?«, wollte Cristina wissen.

»Wir könnten dich das Gleiche fragen«, gab Anna zu verstehen. »Warst du die ganze Zeit bei der Prinzessin? Was hat sie gewollt?«

Noch bevor Cristina ein Wort sagen konnte, warf Martha die nächste Frage ein: »War der Prinz nicht da? Hast du etwa ihre Hochzeitsnacht gestört?«

»Hast du die Kerze gehalten?«, platzte es aus einer amüsierten Anna hervor.

Erst als sich ihre beiden Freundinnen einigermaßen beruhigt hatten, erzählte Cristina von ihrer Begegnung mit Helena. Dabei ließ sie selbstverständlich die intimen Details aus. Vielmehr erzählte sie ihren beiden Freundinnen von der neuen Anstellung.

»Kammerzofe?« Martha war sprachlos.

»Meinst du das ernst? Oder besser gesagt, meint sie das ernst?«, wollte Anna wissen.

»Es scheint so. Ich soll sie als Kammerzofe in den Norden begleiten.«

»Das ist ja wie im Märchen«, stellte Martha fest. »Ich habe noch nie gehört, dass aus einer einfachen Magd über Nacht eine Kammerzofe wurde.«

»Nicht, dass du das nicht packen würdest«, versicherte Anna und Martha nickte umgehend bestätigend.

»Ich weiß, dass es eine große Herausforderung ist«, gab Cristina zu und meinte damit nicht nur ihre neue Position. »Aber ich konnte nicht ablehnen.«

»Das wäre auch ziemlich töricht gewesen«, stellte Martha klar. »So eine Chance bekommt man nicht ein zweites Mal.«

»Nur heißt es dann wohl Abschied nehmen«, kam es von Anna und ehe Cristina etwas sagen konnte, rollten die Tränen bei allen dreien.

Um sich von den traurigen Gedanken abzulenken und am nächsten Morgen zumindest etwas länger schlafen zu können, halfen Anna und Martha ihrer Freundin beim Packen. Gemeinsam verstauten sie die Kleidung und wenigen Habseligkeiten, während sie sich gegenseitig die gemeinsame Zeit auf dem Anwesen in Erinnerung riefen.

»Was ist denn mit deinem Po passiert«, wollte Anna wissen, als Cristina schließlich in ihr Nachthemd schlüpfte.

»Oh, ich bin nur unglücklich gefallen«, log Cristina.

»So, so, unglücklich gefallen«, wiederholte Martha. »Geschieht dir ganz recht, wenn du so viel durch die Gänge schleichst.«

»Und deine Freundinnen anflunkerst«, ergänzte Anna mit einem Grinsen.

»Ich, ich …«, wollte sich Cristina verteidigen, doch die beiden anderen schickten sie direkt ins Bett.

»Du solltest dich ausruhen«, meinte Anna. »Morgen wartet ein langer Tag auf dich.«

»Und in deinem neuen Zuhause gibt es bestimmt auch dunkle Gänge, in denen man unglücklich fallen kann«, fügte Martha hinzu. »Gute Nacht.«

Oh, wie würden ihr die beiden fehlen.

Ende


3 Kommentare

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04.11.18

Kuchenkartell

Hallo Lynoxes,

ein wirklich schöner dritter Teil, der nochmals mit einer Steigerung aufwartet. Ich dachte mir ja schon, dass Helenas Auftauchen nicht ganz das Ende der erotischen Abenteuer bedeuten kann und hatte diese Entwicklung selbst kurz im Kopf, dachte aber nicht dass die Geschichte tatsächlich dahin gehen würde.

Helena nimmt sich Cristina ja ziemlich vor, zu diesem Zeitpunkt schien es, dass es auch ganz übel enden könnte wenn Helena die Magd loswerden, mundtot machen oder bestrafen wollen würde. Wie sie ihre Stellung dafür genutzt hat, fand ich sehr gut für die Geschichte genutzt. Das Lucas das alles mitbekommt, hat mich dann schon überrascht. Für Cristina entwickelt es sich am Ende aber ja optimal (abgesehen vom Abschied von ihren besten Freundinnen).
Dass Helena ein gewisses Machtgefälle zu Cristina aufrecht erhält und ihr gemeinsam mit Lucas nicht nur Lust, sondern ihrem Po auch etwas (Lust-)Schmerz zukommen lässt, gibt der Geschichte eine angenehme Würze und Stimmung.

Ein paar Fehler sind mir allerdings aufgefallen:
Gleich in den ersten beiden Sätzen des dritten Absatzes: öffnetE und steckTe
je einfachER sie gestrickt sind
dahinTER gestanden hatte
intensive(r) Rot im Gesicht der Magd
neue Herrin hir von ihr verlangtE
Nur sollte sie sich ohne jedweden (Nun)
Würde sie wirklich tun? (Würde sie das)
Als Cristina diesem folgte(n).
Augenblick später söhnte Lucas (stöhnte)
zu sich zog und ihr(e) einen Kuss gab
L und H warfen beide(n) nur einen Morgenmantel
Wir könnten dich das gleichE fragen

Und dann noch ein paar Inhaltliche Stolpersteine:
Die Gemahlin des Sohns des Herzogs hat nach mir geschickt ... warum nennt Cristina Helena nicht bei Titel und Namen (Prinzessin Helena - einfacher und kürzer)?
Tatsächlich nicht die hellste Kerze, wie mir scheint ... Kerzen auf Torten (und Torten) dürften zu dieser Zeit noch nicht üblich gewesen sein, nicht einmal im Adel. Daher dürfte gleiches für die Redewendung gelten. Allerdings finde ich sie (da wir sie ja kennen) an der Stelle trotzdem nicht fehl am Platz, sondern sogar richtig passend.
Natürlich hatte sie selbst nie vergessen, wie ihr Lucas bei der Bestrafung von Valerie zugesehen hatte ... Andersrum, sie hat Lucas zugesehen, oder?
Darf ich noch etwas für Sie tun? (Wache zu Helena) ... Im Mittelaltersprech müsste er Helena mit "Euch" ansprechen. Ich glaube "Sie" wurde damals nur zur Bezeichnung von Dritten verwendet, niemals zum Ansprechen des Gegenübers.

Fazit: Ein gelungener dritter Teil - wohl als Höhepunkt und Abschluss der Nächtlichen Besuche?

viele Grüße und einen schönen Sonntag
vom Kuchenkartell

LynoXes:

Hallo Kuchenkartell,

vielen Dank für die lobenden Worte und natürlich wieder für die zahlreichen Hinweise auf Fehler. Hier habe ich bereits nachgearbeitet, sodass alle Leser jetzt die verbesserte Version lesen können. Danke nochmals.

Eine Anmerkung meinerseits: "Natürlich hatte sie selbst nie vergessen, wie ihr Lucas bei der Bestrafung von Valerie zugesehen hatte ..."

  • Andersrum, sie hat Lucas zugesehen, oder?
  • Damit ist gemeint, dass Lucas Cristina zugesehen hat, als sie sich unter ihrer Kleidung selbstbefriedigt hat, während Valerie bestraft wurde. Hier ist die Steigerung, dass die Magd dieses Mal keinen Sichtschutz hat, sondern alles offen präsentieren muss.

Tatsächlich ist hier für die Reihe erst einmal Schluss. Gleichzeitig habe ich bereits an anderer Stelle (Mini-Strand-Wiki) erwähnt, dass ich die Geschichten in diesem Zeitalter noch ausbauen will. Es wird also nicht das letzte Mal sein, dass ich mit Mittelalter-Wissenslücken glänzen kann. ;)

Viele Grüße LynoXes

PS: Kannst du mir über das Kontaktformular bitte eine E-Mail mit deiner E-Mailadresse zukommen lassen? Danke. ;)

05.10.18

elfisub

Hey super gut geschrieben .

Freue mich auch die Fortsetzung

LynoXes:

Danke für das positive Feedback. :)

04.10.18

:)

SUPER GESCHICHTE, ich hoffe es wird noch weitere Fortsetzungen geben

LynoXes:

Danke für das tolle Feedback. Prequels und Sequels sind nicht auszuschließen. ;)